Pausenhof-Nord
Im nördlichen Teil des Pausenhofes wurde ein weiteres Streetballfeld integriert. Dieser Teil des Schulhofes ist vor allem für die älteren Schüler gedacht. Daher beträgt die Korbhöhe hier 3,05 m. Zur optimalen Bespielbarkeit wurde das Pflaster aufgenommen und durch eine glatte Asphaltdecke ersetzt.
Zum Streetballfeld hin orientiert ist eine weitere Tribüne entstanden. Sie wurde als beidseitig nutzbare Tribüne konzipiert, da sie zwischen dem Streetballfeld und dem Bolzplatz platziert ist, wo auch Volleyballturniere stattfinden werden. Die Tribüne besteht aus 3 Sitzebenen und wurde ähnlich wie die große Tribüne im östlichen Pausenhof (--> siehe...) aus L-Steinen errichtet. Die Auftrittflächen sind mit Klinkern belegt. Passend zu den anderen Sitzen im nördlichen Pausenhof wurden hier rote Sitze eingebaut.
An anderer Stelle des Pausenhofes ist eine "Künstler-Wiese" entstanden. Hierfür wurde eine kaum genutzte Pflasterfläche aufgenommen und die vorhandenen Bäume von ihren Betonelementen befreit und in die Wiese integriert. Wir sind auf die "Ausstattung", die im Kunstunterricht entstehen werden soll, gespannt. Außer den Kunst-Objekten werden hier noch Sitzstangen aus Holz eingebaut, die die Schüler im Technikunterricht selbst entwerfen und bauen werden.
Eine Besonderheit sind im Pflaster eingebaute Tafeln mit Zitaten von Ingeborg Drewitz - der Namensgeberin der Schule.
Insgesamt 8 Tafeln sind vor den Eingängen in das Schulgebäude eingebaut worden. Da die Tafeln nicht wie Grabsteine aussehen sollten, haben wir uns gegen Stein als Ausgangsmaterial entschieden und statt dessen eine Glas-Tafel konstruiert: Oben besteht die Tafel aus dickem Verbundglas. Auf seiner Unterseite wurde die Scheibe mit weißer Folie beklebt: der Text wurde mit einem Laser ausgeschnitten. Dann wurde die Tafel von unten mit schwarzer Glasfarbe lackiert. Das Glas ist außen von einem Edelstahlprofil gefasst, auch um die Kanten zu schützen. Die Scheibe mit dem Stahlrahmen bildet den "Oberbau" der Tafel, der mit einer plangeschliffenen Betonplatte als "Unterbau" zu einem Ganzen verbunden ist. Zwischen dem Glas und der Betonplatte wurde noch eine PVC-Schicht eingelegt, um geringe Unebenheiten der Betonplatte ausgleichen und ein minimales Nachgeben der Glasplatte bei Belastung abfedern zu können. Die Tafeln sind höhenbündig in das Pflaster des Pausenhofes eingebaut und werden daher nicht nur begangen, sondern auch befahren.
Die Größe einer Tafel von 60 x 60 cm erfordert natürlich Rutschfestigkeit. Diese wird durch Sandstrahlen der Oberseite der Tafel erreicht. Damit die Vorgaben der Unfallverhütung sicher eingehalten werden, sind entsprechende Versuche durchgeführt worden.
Die acht interessanten Zitate von Ingeborg Drewitz wurden von der Schulleitung zusammengestellt. Unser Wunsch nach möglichst ähnlich langen Texten konnte dabei gut entsprochen werden. Die Zitate wurden zur Vermeidung von Schreib- und Satzfehlern komplett digital weiterverarbeitet, damit auch beim Lasern der Folien nichts mehr "schief-gehen" konnte.
Durch das Sandstrahlen der Oberfläche wirkt das Glas milchig und weniger transparent als eine Fensterscheibe. Daher mussten Schriftgröße und Schriftart so gewählt werden, dass aus der Augenhöhe eines Erwachsenen die gute Lesbarkeit gegeben ist, wobei noch zu berücksichtigen war, dass die Tafeln begangen, befahren und auch bewußt oder unabsichtlich verschmutzt werden.
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