Grundsanierung / Neuplanung Schulhof einer Gesamtschule
Der Schulhof dieser Gesamtschule mit etwa 1.400 Schülern war seit dem Bau der Schule 1973 stark veraltet und bedurfte eine grundsätzlichen Umplanung in funktionaler und technischer Sicht wie auch im Hinblick auf die Bedürfnisse der Schüler.
Unser Auftrag lag also darin, zunächst den Pausenhof-Bereich, der das Schulgebäudes auf drei Seiten umschließt, grundsätzlich zu überarbeiten. Auf der vierte Seite liegt der Schulgarten.
Die Schule konnte während der Baumaßnahmen bis auf die Ferienzeiten nur auf Teile der Außenflächen verzichten, so dass die Arbeiten in mehreren Bauabschnitten (8 Lose und mehr als 30 Einzelaufträge) nacheinander durchgeführt werden mussten.
Zu Anfang wurden zunächst umfangreiche Rodungsarbeiten an den Gehölzbeständen (vor allem Feuerdorn) und Aufastungen und Auslichtungen beim Baumbestand durchgeführt.
Einzäunung
Im zweiten Schritt wurde das gesamte Schulgelände auf dringenden Wunsch der Lehrer mit einem Stabgitterzaun eingefriedet, da viele jüngere Schüler das Gelände der Schule in den Pausen verließen und große Sorgen wegen der Aufsichtspflicht der Schule für die Kinder bestanden.
Dass die Schüler einen Zaun um die Schule nicht gerne sahen, war vorauszusehen. So musste eine Einfriedung gebaut werden, die auch tatsächlich "funktioniert". Vor allem die vier notwendigen Tore waren nicht einfach in der Planung: Normale Schlösser einzubauen, war nicht sinnvoll, da diese in kürzester Zeit verklebt, zugestopft oder auf andere Weise unbrauchbar gemacht worden wären.
Verkabelungen und eine elektrische Steuerung der Tore war insgesamt zu aufwändig. Daher wurden spezielle Schließzylinder eingebaut, die nur mit Hilfe eines (codierbaren) Handsenders zu öffnen sind. Die Zylinder (nicht die Tore!) sind batteriebetrieben und brauchen daher keine Kabel. Die Zylinder wurden mit einer "Konservendose" - in Einzelanfertigung und aus Edelstahl gegen "Wutanfälle" - geschützt und haben sich bisher gut bewährt.
Normale Bodenhülsen zum Feststellen des geöffneten Tores schieden von vorneherein aus, da die Schüler das Tor dann einfach lösen können. Das Hineinsteigen in den Torflügel und dann den schweren Flügel gegen den Schließpfosten krachen lassen, macht kein Tor lange mit. In geöffnetem Zustand mussten die Tore also ebenfalls fixiert werden können. Daher wurden zusätzliche "Arretierungspfosten" eingebaut und die Schließbleche so konstruiert, dass der offene Torflügel "abgeschlossen" werden kann. Nur die aufsichtsführenden Lehrer und die Hausmeister haben die Handsender und nur damit können die Tore bedient werden.
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