UVS zur Planfeststellung nach § 31 WHG - Fortsetzung
Anhand der Beschreibung des Untersuchungsgebietes vor und nach der Realisierung des Stauteiches wurden die (rückwirkend zu beurteilenden) Auswirkungen des "Planungsvorhabens Stauteich" auf die Schutzgüter dargestellt.
Neben der Planungsvariante "vorhandener Stauteich" waren im Rahmen der Umweltverträglichkeitsstudie weitere Varianten zu untersuchen. Während in der Planungsvariante "vorhandener Stauteich" zwei Mittelgebirgsbäche im Hauptschluss zum Stauteich liegen, untersuchen die Varianten unterschiedliche Bypass-Lösungen:
 | Variante 1: gleichmäßiger Bypass |
 | Variante 2: Bypass mit rauher Gleite |
Beide führen zu einer partiellen Durchgängigkeit des Fließgewässersystems.
Allerdings unterscheiden sie sich im Verlauf des Längsgefälles und den Auswirkungen auf die Schutzgüter.
Deutlich zeigt der Vergleich der beiden Profile die Unterschiede in der notwendigen Bodenbewegung
Bodenbewegung | Variante 1 | Variante 2 |
max. Abtragstiefe
max. Abtragsbreite
Abtragsfläche
Abtragsvolumen |
6 m 28 m 5.400 qm 7.000 cbm |
14 m 53 m 11.000 qm 45.000 cbm |
Entsprechend der vorgegebenen Systematik behandelt die Nullvariante die Entwicklung des Landschaftsraumes ohne das Planungsvorhaben: im vorliegenden Fall also den Rückbau des Stauteiches.
Schließlich wurden die Varianten und ihre Auswirkungen auf die Schutzgüter gegenübergestellt und eine Empfehlung abgeleitet und begründet.
Die in der Vergangenheit erfolgten Eingriffe beim Bau des Stauteiches wurden zusätzlich in einem Landschaftspflegerischen Begleitplan bewertet. Im Landschaftspflegerischen Begleitplan werden die Kompensationsmaßnahmen für die Eingriffe festgelegt.
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