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Beispiel für eine Gewässerstrukturgütekarte

Das betrachtete Fließgewässersystem zeichnet sich strukturell durch ein insgesamt sehr hohes ökologisches Potenzial aus. Der überwiegende Teil der Gewässerstrecken ist als "naturnah bis bedingt naturnah" ausgewiesen. Punktuell ist diese Signatur - vorwiegend im Sohlen- und Uferbereich - durch beeinträchtigte bis geschädigte Abschnitte unterbrochen. Diese Stellen finden sich an Gewässerquerungen durch Wege und im Bereich der Teichanlagen. Die Abbildung gibt einen Ausschnitt der Gewässerstrukturgütekarte wieder.

Nachfolgend wird exemplarisch ein Erhebungsbogen zur Gewässerstrukturgütekartierung mit den erfassten Parametern dargestellt.

 

 
 
Gewässerstrukturgütekartierung NRW

Seite 1
GKZ : 123456789 Stationierung : 0+200 Name : Irgendwobach
Indentifikationsblock
Gewässersytem
Bachlauf Name etc.
TK25
Nr. der TK
Bearbeitung
Name.....
Datum
xx.yy.zzzz
Gewässertyp
Mittelgebirge/Kerbtalgewässer
Gewässerbreite
bis 1m
obere Breite
< 1m
Sohlbreite
< 1m
Mittelwassertiefe
0.1 - 0.3m
Urbanisierungseffekte
keine
Gewässerlage
Landschaft
 
Bewertung
 
      Profilform 1            
Krümmung 1   Profiltiefe 1     Vorland 1 6  
Beweglichkeit 1   Breitenentwicklung 1     Gewässerrandstreifen 1 1  
Laufentwicklung   1(1) Querprofil     1(1) Gewässerumfeld     1(1)4(1)
 
      Uferbewuchs 1 4          
nat. Längsprofilelemente 1   Uferverbau 1 1          
anthr. Wanderhind., Malus 0   Uferausprägung 1 5          
Längsprofil   1(1) Uferstruktur     1(1)4(3)        
 
Substrate und deren Verteilung 1
Sohlverbau 1
Sohlenstruktur   1(1)
 
Sohle   1 Ufer   1 3 Land   1 4
 
Bemerkungen
keine
Foto des Gewässerabschnittes © BfU

Seite 2

 

1. Laufentwicklung
Laufkrümmung
gestreckt
Krümmungserosion
vereinzelt schwach
Längsbänke
viele
Besondere Laufstrukturen
viele
 
2. Längsprofil
Querbauwerke
kein Querbauwerk
  Verrohrung
keine Verrohrung
Rückstau
kein Rückstau
Querbänke
viele
Strömungsdiversität
sehr groß
Tiefenvarianz
groß
Strömungsbild
gewellt
gerippelt
leicht plätschernd
 
3. Sohlenstruktur
Sohlensubstrat
Schotter, nat.
Sohlenverbau
kein Sohlenverbau
  Besondere Sohlenstrukturen
viele
Substratdiversität
sehr groß
Makrophyten
nicht kartiert
  Besondere Belastungen
viele
 
4. Querprofil
Profiltyp
Naturprofil
Profiltiefe
flach
Breitenerosion
schwach
Breitenvarianz
groß
 
5. Uferstrukturen
Uferbewuchs links
bodenständiger Wald
Krautflur/Hochstauden
Uferbewuchs rechts
nicht bodenständiger Forst oder Galerie
keine/naturbedingt
Uferverbau links
kein Verbau
Uferverbau rechts
kein Verbau
Besondere Uferstukturen links
viele
Besondere Uferstukturen rechts
mehrere
Besondere Belastungen links
keine
Besondere Belastungen rechts
keine
 
6. Gewässerumfeld
Flächennutzung links
bodenständiger Wald > 50%
Flächennutzung rechts
Nadelforst/Acker/Garten > 50%
Gewässerrandstreifen links
flächig Wald/Sukzession > 50%
Gewässerrandstreifen rechts
flächig Wald/Sukzession > 50%
Schädliche Umfeldstrukturen links
keine
Schädliche Umfeldstrukturen rechts
keine
Besondere Umfeldstrukturen links
keine
Besondere Umfeldstrukturen rechts
keine